30.10.2020

Neue Design-Spülen: attraktiv & funktionell

 

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Neue Design-Spülen: attraktiv & funktionell

Die Küche war lange Zeit das Stiefkind der Innenarchitekten. Sie hatte eine Funktion zu erfüllen und musste praktisch sein. Die Optik spielte eine untergeordnete Rolle. Doch mit dem Aufkommen von Wohnküchen, offenen Küchen und Kücheninseln gewann das Design an Bedeutung. Es kam Farbe an die bislang weißen Schränke, Griffe wurden passend zum Lebensgefühl ausgesucht und die Spüle bekam mehr Aufmerksamkeit. Moderne Spülen gibt es nicht nur mit unterschiedlichen Wasserhähnen, sondern in verschiedenen Farben, allen voran schickes Schwarz. In der zeitgemäßen Küchenwelt finden sich heute Trendmaterialien, die neue Eigenschaften mitbringen, aber die gleichen – und zum Teil noch bessere – Funktionen haben.

Unterschieden wird bei Spülen zwischen Modellen, die aus einem einzigen Becken bestehen, solche mit einem Becken und einem Abtropfbecken sowie einer Ablage und Spülen mit zwei Becken und einer Ablage. Die neuen schwarzen Design-Spülen von Häfele sind nicht mehr aus Edelstahl, sonders aus schwarzem Kunststein, als Quarzkomposit bezeichnet.

 

Trendmaterial für Design-Spülen: Quarzkomposit

Quarzkomposit wird aus einem Naturprodukt, nämlich Quarz hergestellt. Dieser wird zermahlen und dann mit einem Bindemittel sowie Farb- und anderen Stoffen vermischt. Ist das Gemisch abgebunden, hat es die besondere Härte von Quarz behalten, ist aber zum Beispiel wasserabweisend und einfacher zu verarbeiten. Quarz ist übrigens der Bestandteil der Granit so hart macht, und einige Kunststeinsorten sehen dem Naturstein sehr ähnlich. In Küchen wurde Quarzkomposit zunächst für die Arbeitsplatten eingesetzt, in Bäder für Waschtische und Badewannen Jetzt werden neue und schicke Aufbauspülen daraus hergestellt, die zeitgemäße Trendsetter sind.

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Höchste Qualität und Alltagstauglichkeit

Die Qualität der Kunststein-Produkte ist in manchen Feldern sogar denen der klassischen Edelstahlmodelle überlegen. So ist eine Design-Quarzkomposit-Spüle von Häfele wesentlich länger haltbar. Sie kann nicht rosten und kann sich nicht unter Belastung verbiegen. Ein weiterer Punkt, der für eine Kunststein-Spüle spricht, ist die Kratzfestigkeit. Wo man mit dem Schwamm beim Reinigen auf Edelstahl schon Kreise zieht und rostende Metallgegenstände Flecken hinterlassen, zeigt sich die Spüle aus Quarzkomposit gänzlich unbeeindruckt. Sie ist kratzfest, selbst wenn mal ein Messer abrutscht. Schneiden im Spülbecken ist ebenso kein Problem wie Töpfe oder andere Gegenstände mit harten Kanten dort zu reinigen. Selbst Öl und Säure wie von Essig oder manchen Reinigungsmitteln hinterlassen keine Spuren und sind leicht von der Spüle zu entfernen. Und wenn mal die heiße Pfanne auf der Spüle abgelegt wird, macht das dem Stein nichts aus.

Im Alltag bestechen Kunststeinspülen vor allem durch folgende Eigenschaften:

  • unempfindlich gegen Flecken
  • kratz- und hitzebeständig
  • Einfach zu reinigen durch Abperl-Effekt
  • Antibakterielle Oberfläche
  • Solide Verarbeitung
  • Lange Haltbarkeit

 

Aktuelle Spülen im modernen Design

Die Küche ist ein Ort in dem sich die Bewohner fast jeden Tag aufhalten und bei offenen Küchen oft ein Platz, an dem gemeinsam gekocht wird und wo sich selbst Gäste gerne unterhalten. Entsprechend gebührt der Küche eigentlich mehr Aufmerksamkeit bei der Gestaltung und was die Optik angeht. Funktionelle weiße Schränke und Spülen im Kantinen-Look gehören längst der Vergangenheit an. Die Spüle von heute ist mit Hightech-Hähnen ausgestattet, die per Sensor das Wasser an- und abstellen. Und entsprechend bekommen die Spülen ein optisches Upgrade. Die Häfele Abtropfspülen in schwarz sind schon wegen der Farbe ein Hingucker. Darüber hinaus ist aber der Formfaktor neu: die weichen runden Formen sind gerade Kanten gewichen, die der Spüle ein geradezu futuristisches Design geben. Das Modell Aufbauspüle AS02L von Häfele hat sogar ein leicht trapezförmiges Becken, dass zum Abfluss hin zuläuft. Das sieht nicht nur gut aus, sondern bietet mehr Platz neben dem Ablauf.

Der Edelstahleinsatz für das Ablaufsieb und optional für die Ablaufschale geben einen optischen Kontrapunkt, ohne aber die moderne Gestaltungslinie zu verlassen. Die neuen Spülen sind sowohl in matten als auch in glänzendem Design erhältlich.

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Neben einem matten schwarz können die Spülen in sechs weiteren verschiedenen Farbtönen produziert werden, nämlich in:

  • Anthrazit
  • Beige
  • Hellgrau Metallic
  • Karamell Metallic
  • Schwarz Metallic
  • Weiß

 Damit kann sich eine moderne Design-Spüle in fast jede Küchenumgebung harmonisch einfügen und stellt dennoch ein eigenes Gestaltungselement dar. Gerade die matten Kunststeine haben ein besonderes haptisches Erlebnis, sie fühlen sich etwas rau und damit sehr natürlich an.

 

Montage von Design-Spülen

Bei einer Design-Spüle müssen trotz des großartigen Aussehens keine Abstriche bei der einfachen Montage gemacht werden. Auch die Kunststein-Spülen haben Standardmaße, und passen in die entsprechenden Aussparungen von Arbeitsplatten. Die meisten Modelle sind Auf- oder Einbauspülen und können von Heimwerkern ohne große Vorkenntnisse eingebaut werden. Und so einfach ist eine Designspüle zu montieren.

Dieses Werkzeug wird benötigt:

  • Schraubendreher-Satz
  • Kleine Säge
  • Rohrzange
  • Feile
  • Kartuschenpresse (für Silikon)
  • Messer
  • Zollstock oder Metermaß
  • Taschenlampe oder Leuchte
  • Kleiner Eimer oder große Schüssel
  • Eventuelle Bohrmaschine und spezieller Bohrkopf für Armaturenloch

 An Material wird noch eine Kartusche mit Küchensilikon notwendig sein.

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1. Genaue Abmessungen überprüfen

Die neue Spüle soll dort passen, wo die alte Spüle bislang saß. Wenn die Spüle nicht erweitert werden soll, zum Beispiel von einem auf zwei Becken, dann können einfach die Maße des bisherigen Modells übernommen werden. Soll die neue Design-Spüle größer sein, wird der Ausschnitt erweitert werden müssen. Außerdem gibt es flächenbündige Spülen und solche mit einem kleinen Rand. Die Montage von flächenbündigen Spülen ist sehr aufwändig und braucht einiges an Erfahrung. Es ist besser, hier einen Handwerker mit dem Einbau zu beauftragen.

 

2. Platz schaffen und Werkzeug bereitlegen

Um genügend Raum zum Arbeiten zu haben, sollte der Unterschrank komplett ausgeräumt werden. Wenn möglich die Türen ausbauen – meistens muss am Beschlag nur eine Schraube gelöst werden. Da ein Teil der Einbauarbeit auf sehr kleinem Raum durchgeführt wird, sollte das Werkzeug immer in der Nähe sein, vor allem die Schraubendreher und die Rohrzange sowie der Eimer. Mit der Leuchte dafür sorgen, dass genug Licht unter der Spüle vorhanden ist.

 

3. Wasser abdrehen, Armatur und Siphon abschrauben

Um die Armatur abzubauen, muss das Wasser abgedreht werden. Am besten nicht nur an den Anschlüssen selbst, sondern den Haupthahn für die Dauer der Arbeiten schließen. An der Armatur nochmal den Hahn aufdrehen und eventuell vorhandenes Wasser herauslassen, bei größeren Mengen mit einem Eimer oder einer großen Schüssel auffangen. Nun das Siphon abschrauben, es ist meistens mit einer großen Plastikschraube befestigt. Diese kann mit der Hand oder – mit Vorsicht, damit das Plastik nicht eingeschnitten wird – mit einer Rohrzange gelöst werden. Es sollte an der Wand an der Spüle abmontiert und einmal durch gereinigt werden. Auch hier einen Eimer für das Restwasser bereithalten. Die Wasserhahn-Armatur kann entweder jetzt oder, wenn die Spüle herausgenommen wird, abgedreht werden. Letztere Möglichkeit ist einfacher.

 

4. Schrauben und Klammer lösen

Eine Spüle ist an der Unterseite mit Klammern befestigt, die wiederum mit Schrauben festgezogen sind. Mit einem Schraubendreher können diese Klammern einfach gelöst werden. Darauf achten, wirklich aller Klammern zu lösen. Gerade an der Wandseite sind sie schnell zu übersehen. Jetzt zunächst die Armatur durch das Anschlussloch nach oben abziehen. Nun die Spüle von unten leicht nach oben drücken. Bewegt sie sich nicht, kann es daran liegen, dass es noch Klammern gibt, die übersehen wurden. Es kann manchmal nur an einer Silikondichtung liegen, die rund um die Spüle gezogen wird. Diese kann mit einem Messer einfach durchschnitten werden. Dann die alte Spüle nach oben abziehen.

 

5. Neue Spüle einpassen

Wenn die Maße übernommen wurden, sollte die neue Designspüle in die vorhandene Aussparung passen. Ist das nicht der Fall, muss mit einer Säge die Arbeitsfläche entsprechend erweitert werden. In der Montageanleitung sind meistens die genauen Abmessungen enthalten. Alternativ die neue Spüle einlegen und dann mit einem Bleistift die überstehende Fläche auf der Arbeitsfläche abtragen. Im Unterschrank müssen eventuell vorhandene Zwischenwände ebenfalls ausgesägt werden. Beim Aussägen daran denken, dass der Rand der Spüle etwas übersteht. Entscheidend sind die Innenmaße. Beim Sägen empfiehlt es sich, an den Ecken ein Loch zu bohren und durch dieses das Sägeblatt zu führen. 

Achtung: Bei manchen Kunststein-Spülen ist kein Loch für die Armatur vorhanden. In diesem Fall braucht es einen Spezial-Diamantbohrer für Kunststein, der ein Loch in Standardgröße einfräst.

Wenn die neue Spüle passt, die Ränder an der Arbeitsfläche abfeilen und von altem Silikon reinigen. Nun die Wasserschläuche durch das Armaturenloch führen und den Wasserhahn von der Unterseite her festschrauben. Sollte ein Dichtungsgummi mitgeliefert werden, diesen rundum an den Seitenführungen einpassen. Eventuell müssen an der Spüle noch die Befestigungsklammern eingesteckt werden. Die Spüle nun umdrehen und einlegen.

Kleiner Tipp: Auf der Unterseite des Beckens zwei Streifen mit Dämmmaterial aufkleben (wenn nicht mitgeliefert). Das dämmt das Geräusch von auf den Boden aufkommenden Wassertropfen und Wasserstrahl.

 

6. Spüle befestigen

Die Spüle wird mit Krampen wieder an der Unterseite der Arbeitsfläche befestigt. Die mitgelieferten Schrauben in die Krampen eindrehen und vorsichtig festdrehen. Sitzt die Spüle fest, können die Wasseranschlüsse und das Siphon wieder angeschraubt werden. Manche Spülen haben zwei Löcher für die Montage rechts oder links, eines der Löcher für den Wasserhahn muss dann mit der abgelieferten Abdeckung verschlossen werden. Für Spülen, die keinen Dichtungsgummi im Lieferumfang haben, kann mit Silikon noch abgedichtet werden. Am besten transparente Silikon-Kartuschen verwenden, entlang der Kanten mit der Silikonpistole arbeiten und mit einer Wasser-Spülmittelmischung glattstreichen. Weniger ist hier mehr, es braucht nur eine kleine Menge an Silikon, etwa 2-3mm im Durchmesser.

Wenn die Armaturen festgeschraubt sind und der Abfluss festsitzt, einen Probelauf machen und schauen, ob wirklich kein Wasser ausläuft. Dann den Unterschrank wieder einräumen und die Türen einhängen. Fertig!

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1 Kommentar

  1. Sehr Interessanter Beitrag, es gibt nur wenige Homepages, die sich noch diese Arbeit antun.
    Allerdings hat es sich gelohnt, denn anschließend habe ich die Spüle bestellt & es war genauso wie beschrieben.

    Toller Blog!

    Antworten

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